Anonymisiert: --

Hauptzollamt Geestemünde Bremerhaven

Gebäudetyp: Verwaltungsbauten

Touristische Regionen: Bremerhaven

Adresse:
Straße: An der Neuen Schleuse 10
PLZ: 27570
Ort: Bremerhaven

“An der Drehbrücke über den Geestemünder Hauptkanal, nicht weit vom alten Standort, wurde 1907/08 das heutige Gebäude als Königlich Preußisches Hauptzollamt Geestemünde errichtet. Die Rampe am Mitteltrakt und der vorgelagerte Zollhof (mit zwei Toren) lassen die Funktion der Anlage noch heute erkennen. Unter wechselnden Bezeichnungen diente das Amt den Zollverwaltungen der Länder und des Deutschen Reiches als Zentrale für viele Zollstellen im Elbe-Weser-Dreieck.

Auffällig sind die hohen Dächer und der Wechsel von Mauerziegeln und Werksteinen. Einzelne Formen nehmen den Historismus auf. Staffelgiebel, Treppenturm, die hohen Satteldächer, die Fenster und das Hauptportal erinnern an Gotik und Renaissance. Der Verzicht auf reiche Ornamentierung, die lebhafte Dachlandschaft und der vielfach gegliederte Baukörper geben dem Gebäude eine malerische Gesamtwirkung.

Aus den vorgenannten Gründen kann das Gebäude auch der sogenannten Reformarchitektur zugeschrieben werden.” (Wikipedia)

Reformarchitektur, auch Reformstil oder Reformbaukunst, ist ein um die Jahrtausendwende aufgebrachter Begriff für einen Teil der Architekturströmungen, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts vom Historismus abwandten, aber an traditionellen Baumaterialien und Bauweisen festhielten. Darin unterschied sich diese wesentlich von der im Deutschen Werkbund propagierten Richtung des Neuen Bauens, das ebenfalls sachliche und schlichte Formen bevorzugte. Wegen des Rückgriffs auf regionale Traditionen lässt sich ein großer Teil der der Reformarchitektur zugerechneten Bauten auch mit dem schon länger bekannten Begriff Heimatschutzarchitektur, auch Heimatarchitektur, bezeichnen. Andere Bauten zeigen aber auch Einflüsse des Jugendstils.

In jüngerer Zeit wurde durch Dacheinschnitte in den Dachflächen des Gebäudes versucht Belichtungsmöglichkeiten zur besseren Nutzung der Dachräume zu schaffen und dabei die historische Dachlandschaft des denkmalgeschützten Gebäudes möglichst wenig zu stören.

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